Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG) setzt sich konsequent für naturnahes Gärtnern in den Parzellen ein: Über 5.000 Kleingärtner sollen in den nächsten vier Jahren zu ökologisch versierten Fachberatern ausgebildet werden. Dieser Beschluss wird ein Thema des 26. Verbandstages am 3. September in Heidelberg sein.
"Fachberater übernehmen im Kleingärtnerverein eine besonders wichtige Aufgabe: Sie bringen das Know-how in die Gärten und achten darauf, dass die Grundsätze zum naturnahen Gärtnern eingehalten werden. Außerdem sind sie gerade für die zahlreichen jungen, meist unerfahrenen Neu-Kleingärtner die wichtigsten Ansprechpartner", erläutert Pressesprecherin Theresia Theobald.
„Man mag es nicht glauben, aber die Bienenbestände nehmen in Deutschland dramatisch ab", erklärt Dr. Achim Friedrich, Präsident des BDG. "Und ihr Fehlen hat weitreichende Folgen: Ohne Bienen keine Befruchtung der Blüten und keine Früchte." Mickrige Ernten ärgern nicht nur Gärtner, auch Vögel, Igel und andere Kleintiere finden dann kaum noch Nahrung und die Pflanzen werden nicht mehr verbreitet. Kurzum: Das gesamte Ökosystem wird ohne Bienen empfindlich gestört.
Die jahreszeitlichen Arbeiten im Garten, wie Rasen- und Rosenschnitt, Nützlinge/Schädlinge, Anlegen eines Kräuterbeetes oder Tipps zur Auswahl bei der Pflanzung eines neuen Obstgehölzes stehen im Mittelpunkt der Sendung. Claudia Heger, Fachberaterin des Landesverbandes Braunschweig der Gartenfreunde e.V. sowie Gärtnermeister Burkhard Bohne vom Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig sind kompetente Gesprächspartner. Beiträge zu Themen aus Natur und Umwelt ergänzen die Sendung.
Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) beabsichtigt, in diesem Jahr einen Vorschlag zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes (PflSchG) auszuarbeiten. Damit wird im Rahmen der Harmonisierung der EU-Pflanzenschutzgesetzgebung europäisches in nationales Recht umgesetzt.
An den Gesprächen zur rechtlichen Verankerung und zur Ausgestaltung des so genannten "Nationalen Aktionsplans" haben der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) und die Deutsche Gartenbaugesellschaft (DGG) als größte Freizeitgartenbauverbände teilgenommen. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern beide Verbände jetzt, bei der anstehenden Gesetzesänderung die Haus- und Kleingärtner nicht zu vergessen.
Ein eigener Garten? „Viel zu kompliziert, viel zu aufwendig, da kenne ich mich gar nicht aus", urteilt so manches Großstadtgewächs voreilig. Und so bleibt der Traum von der grünen Oase und der eigenen Ernte oft ein Traum. Dabei ist es gar nicht schwer, ihn Wirklichkeit werden zu lassen. Die wichtigste Voraussetzung für den Anbau von Obst und Gemüse – die eigene Scholle – gibt es im Kleingärtnerverein. Aus diesem Grund ist „Gärtnern für Anfänger" Schwerpunktthema der ersten Ausgabe 2010 der BDG-Verbandszeitschrift DER FACHBERATER. Der Zeitpunkt ist richtig gewählt: Viele Neupächter in den Kleingartenanlagen unternehmen in den nächsten Wochen ihre ersten Versuche in Sachen Gärtnern. Dass und wie der Vereinsvorstand, der Fachberater und auch die „alten Hasen" der Kleingartenanlage den Neuen unter die Arme greifen können – aber bitte ohne erhobenen Zeigefinger –, erklärt die Zeitschrift ausführlich. Um neugierig zu machen, sind einige Beiträge der aktuellen Ausgabe von DER FACHBERATER und weitere nützliche Dokumente diesmal auch online erhältlich.