1. Braunschweiger Kleingartenwettbewerb „Kleingärten – nachhaltig, ökologisch“

Bei dem gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtgrün und Sport durchgeführten Wettbewerb ging es darum zu zeigen, dass in den Braunschweiger Kleingärten nachhaltig und ökologisch gegärtnert wird. Kleingärten erfahren zurzeit eine große Nachfrage. Kleingärten haben sich in Bezug auf Nutzung, Bewirtschaftung und Gestaltung im Laufe der Jahrzehnte, dem Zeitgeist entsprechend ständig geändert. Der Grundgedanke, Anbau von Obst und Gemüse zur Eigenversorgung ist jedoch geblieben. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen durch Corona, Krieg und gestiegener Preise für Energie und Lebensmittel finanziell stark belastet sind, bieten Kleingärten die Alternative zu einer günstigen, gesunden Versorgung. Kleingärten leisten einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Durch kurze Wege zur Ernte im Garten entfällt der CO²-intensive Transport der Lebensmittel aus weit entfernten Regionen. Kleingärten und Kleingartenanlagen sind Teil der grünen Infrastruktur der Stadt. Sie senken im Sommer die Temperatur, binden Staub, und speichern Feuchtigkeit. Im Gegensatz zu Parkanlagen finden wir in Kleingärten eine große Artenvielfalt. Kleingärten tragen bei ihren Nutzern zum umweltschonenden Verhalten bei. Naturnahe Bewirtschaftung ist angesagt. Zur Bewässerung der Beete wird Regenwasser gesammelt, der Boden wird nachhaltig gepflegt, auf chemischen Pflanzenschutz und den Einsatz von Herbiziden wird verzichtet. Nützlinge werden gefördert. Bienen- und Insektenfreundliche Pflanzen werden angebaut. Es gibt verschiedene Rückzugsorte für Tiere wie Totholz- und Steinhaufen, Trockensteinmauern, kleine Teiche und es darf auch eine Ecke mit Brennnesseln und Wildkräutern bestehen. Genau diese Kriterien wurden beim Wettbewerb bewertet.