Landesverband Braunschweig der Gartenfreunde e.V.
Verfasst am 28.05.2025 um 12:25 Uhr

Wasser im Kleingarten

Welche Möglichkeiten bestehen Wasser zu speichern und effizient an die Pflanze zu bringen, wird seit dem 25. Mai 2025 anschaulich in unserem Lehr- und Versuchsgarten demonstriert. Das Projekt wird unterstützt durch die Bingo-Umweltstiftung.

Der Klimawandel trifft die Kleingärten mit voller Wucht, dies hat sich bei den extremen Wetterereignissen in der Vergangenheit gezeigt, die an Intensität stetig zunehmen. Eine zunehmende Herausforderung betrifft die langanhaltenden Trockenperioden aber auch die Starkregenereignisse, mit denen wir in unseren Kleingärten umgehen müssen. Angesichts der begrenzten Ressource Süßwasser, möchten wir das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Wasserverbrauch stärken. Der Wandel des Klimas führt zu unregelmäßigen Niederschlägen und extremen Wetterereignissen, die sich direkt auf die Pflege und den Ertrag von Kleingärten auswirken. Viele Gärtnerinnen und Gärtner stehen nun vor der Herausforderung, ihre Pflanzen auch bei Wasserknappheit gesund zu erhalten und gleichzeitig die Ressource Wasser effektiv einzusetzen. Zudem erhöhen Starkregenereignisse das Risiko von Überschwemmungen und Bodenerosion.

Im Rahmen des Projekts „Wasser“ haben wir verschiedene Anschauungsmodelle im Lehr- und Versuchsgarten des Landesverbandes installiert, die demonstrieren, wie Pflanzen durch unterschiedliche Bewässerungsarten effizient und wassersparend bewässert werden können. Dabei zeigen wir auch, wie Wasser sinnvoll gespeichert werden kann, um bei Trockenperioden eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen. Ziel ist es, sowohl die Bewässerungspraxis zu optimieren als auch die Bedeutung der Wasserspeicherung im Kontext des Klimawandels zu verdeutlichen. Für die immer länger werdenden Trockenperioden sollte ein Regenwasservorrat angelegt werden. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten in Form von ober- und unterirdischen Behältern sowie Verbundsysteme, die verschiedene Wasserspeicher miteinander verbinden. Vorteil bei der Bewässerung mit Regenwasser ist nicht nur der Schutz der kostbaren Ressource Wasser.

Wenn Pflanzen wählen könnten, dann würden sie sich immer für das Regenwasser entscheiden, denn es ist frei von Kalk und hat einen geringeren Härtegrad als Leitungswasser. Auch Konservierungszusätze wie Chlor und Ozon, welches Leitungswasser vielfach zugefügt wird, sucht man hier vergeblich. Und schlussendlich schont die Nutzung des Regenwassers auch den eigenen Geldbeutel. 

Das Projekt Wasser soll dazu beitragen, das Bewusstsein für eine nachhaltige Gartenpflege zu fördern und praktische Lösungen für den Umgang mit Wasser in Kleingärten und Gemeinschaftsgärten aufzuzeigen. Es unterstützt Gärtnerinnen und Gärtner die Gärten resilienter zu machen, um Gärten auch in Zukunft erfolgreich bewirtschaften zu können. Seien Sie gespannt, wir freuen uns auf Ihren Besuch.