Warum ein Museum der Kleingärtnerbewegung?
Um die 200-jährige Traditionslinie einer sozial- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Bewegung darzustellen. Auch um auf die Bedeutung der "kleinen Gärten" für die Gegenwart aufmerksam zu machen. Das Museum stellt einen Teil der Alltagskultur vieler Generationen dar, und bietet Ihnen das Vorhandensein einzigartiger Bücher und Archivalien. Entstanden ist es in einer denkmalgeschützten Gartenanlage des 1. deutschen Schrebervereines mit schönem Vereinshaus.
Förderer des Kleingärtnermuseums
Am 12. Februar 1993 wurde der Förderverein Deutsches Kleingärtnermuseum e.V. gegründet, mit dem Ziel der Errichtung eines Museums von internationaler Bedeutung. Öffentlich unterstützt wird das Kleingärtnermuseum von Ministerien und Ämtern, der Stadt Leipzig und verschiedenen Landesverbänden, u.a. dem Landesverband Braunschweig der Gartenfreunde e.V.
Die aktuelle Ausstellung - ein kleiner Rundgang
Die Ausstellung zeigt die Ursprungslinien, warum die "kleinen Gärten" entstanden, die Entwicklung von Vereinen und Verbänden, Kämpfe und Forderungen, wichtige geschichtliche Zäsuren, Freud und Leid des Gärtners und die Bedeutung der Kleingärten in der Gegenwart.
Weitere Ausstellungsschwerpunkte sind das Kleingartenwesen bis zum zweiten Weltkrieg, getrennte Entwicklungen nach 1945, die Zeit nach der Wiedervereinigung, Arbeiten des BDG und der Landesverbände, das erste von der Weimarer Republik erlassene Gesetz zur Kleingartenordnung.
In der Gartenanlage sehen Sie ein Schreber-Hauschild-Denkmal und einen historischen Kinderspielplatz. Einen Museumsgarten, wie er um 1900 aussah und eine historische Laubenausstellung. Schrebers Restaurant und Biergarten bietet Ihnen einen Gastraum mit 70 Plätzen und einen Biergarten mit 700 Plätzen.
Das Museum als Teil der Öffentlichkeitsarbeit des BDG
Das Museum fördert Geschichtsbewusstsein und Traditionspflege, es schafft Akzeptanz und Interesse bei Nichtkleingärtnern und es vertritt die Interessen der Kleingärtner aus historischer Sicht.
Kleingärtnermuseum mit neuer Führungsriege
Der Förderverein des Deutschen Kleingärtnermuseums wählte auf seiner alle vier Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung einen neuen Vorsitzenden. Hans-Ulrich Helms, Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde, wurde einstimmig zum neuen Chef gewählt. Als zweitem Vorsitzenden des Fördervereines gaben die Delegierten Peter Paschke, Präsident des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner, ihre Stimme. Helms und Paschke versicherten nach ihrer Wahl, sich mit vereinten Kräften für den Erhalt und die Modernisierung des weltweit einmaligen Kleingärtnermuseums als einen wichtigen Kultur- und Bildungsbeitrag des Kleingartenwesens für die Gesellschaft einzusetzen.